Rezitatorenwettbewerb: Kinder machen scheinbar Unmögliches möglich und trauen sich aufs Podest
Die Willy-Gabbert-Schule in Templin hat ihre besten Rezitatoren gekürt. Die Gedichte erzählten von Freunden, Freundschaft und gegenseitigem Respekt.
Nach den Lychener Grundschülern haben nun auch die Mädchen und Jungen der zweiten bis siebenten Klasse der Gabbert-Schule in Templin ihre besten Rezitatoren gekürt. Gedichte zu lernen, gehört an der Bildungseinrichtung mit Förderschwerpunkt "Lernen" mindestens zweimal im Jahr zum Schulalltag, berichtet Fachkonferenzleiterin Josefin Vöcks.
Dabei schlagen die Deutschlehrer den Kindern in der Regel mehrere für das jeweilige Leistungsniveau geeignete Gedichte vor. Für den diesjährigen Schulwettbewerb habe man sich an das Thema des in Lychen stattfindenden Kreis- Rezitatorenwettstreites "Miteinander lässt sich Unmögliches möglich machen" angelehnt. Und so übten die Mädchen und Jungen viele Gedichte rund um das Thema "Freundschaft" ein, zu dem sie auch im täglichen Leben viele Anknüpfungspunkte haben.
Spaß an lustigem Gedicht
Für viele Teilnehmer war der Auftritt dennoch eine große Bewährungsprobe. Vor der eigenen Klasse zu sprechen, ist schon nicht von ohne. Beim Schulwettbewerb durften sich die Rezitatoren sogar stellen und trugen einem größeren Publikum und Mitschülern anderer Klassenstufen ihre Verse vor. "Da können die Jüngeren von den Älteren lernen, sich aber auch die Älteren etwas von den Jüngeren abgucken", sagte Josefin Vöcks. Stadtbibliothekarin Silke Behrens sowie Silvia Rieck und Sabine Lorenz bewerteten als externe, unabhängige Jury nicht nur Textsicherheit, sondern auch Sprechtempo, Aussprache, Betonung, Haltung und Mimik und Gestik.
Die jüngste Teilnehmerin, Zweitklässlerin Patricia Suhrbier, hatte sichtlich Spaß an ihrem lustigen Gedicht "Wir Beide - Du und ich", bei dem sie beschrieb, wie gut zwei Freunde zusammenpassen: wie Nudeln und Spaghetti, Sommer und Sonne, Nadel und Faden und so weiter. Mit großem Beifall von Mitschülern und Lehrern bedacht, schien sie gleich noch eine ordentliche Portion neues Selbstbewusstsein von der Bühne mitgenommen zu haben. Sie und Fynn Hensch und Marius Pufke aus der Klassenstufe 4, Tayler Wolfert (Klasse 5) und Jo-Ann Aderhold (Klasse 6) wurden von der Jury für würdig befunden, die Schule beim Kreis-Rezitatorenwettbewerb am 7. Mai in Lychen vertreten zu dürfen. Sie haben damit wohl auch für sie selbst scheinbar unmöglich Gedachtes möglich gemacht.