Gremien

Zusammenarbeit mit Gremien unter Beteiligung von SchülerInnen und Eltern

 

Die SchülerInnen wirken bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele durch die Schülervertretung aktiv und eigenverantwortlich mit. Dieser Anspruch ist jedoch nicht leicht zu erfüllen. Damit SchülerInnen bereit sind, sich aktiv in der Schülervertretung zu beteiligen, müssen sie ihre Schule als Lebenswelt wahr- und annehmen, in der ihr Gestaltungswille gefordert und gefördert wird. Unsere Schule will einen Beitrag leisten, dass SchülerInnen Kompetenzen erwerben, die es ihnen ermöglichen, sich an einem demokratischen Gemeinwesen zu beteiligen.

 

Schritte zu einer aktiven Schülervertretung:

 

  • Kollegium sensibilisieren für das Thema,

  • Schülerschaft informieren über die gesetzlichen Grundlagen, Aufgaben, Zielsetzungen der Schülervertretung,

  • Beteiligungsmöglichkeiten schaffen im Schulalltag,

  • eine aktive Schülervertretung etablieren,

  • SchülerInnen einbinden in den Prozess der Schulentwicklung.

 

Ziele einer aktiven Schülervertretung:

 

  • Vermittlung von demokratischen Werten und Normen,

  • Förderung der Eigenverantwortung und des Selbstvertrauens,

  • Ausprägung demokratischer Handlungskompetenzen,

  • schülerorientierte Gestaltung der Schule und des Schullebens.

 

Eine engagierte Schülervertretung setzt eine bestimmte Kultur in der Schule voraus. Alle Beteiligten müssen davon überzeugt sein, dass die SchülerInnen ihre Interessen sachgerecht vertreten können und dass eine erfolgreiche Schule diese demokratische Teilhabe benötigt. Die Wahl von KlassensprecherInnen (ab Klassenstufe 4) und das regelmäßige Tagen der Gesamtschülervertretung (alle zwei Monate) fördern Mitwirkungs- und Verantwortungsbereitschaft . Nur dann erfahren SchülerInnen, wie mit unterschiedlichen Meinungen umgegangen werden kann und wie sich die eigenen Interessen durchsetzen lassen - immer im Einklang mit anderen. Je mehr positive Erfahrungen die SchülerInnen machen, desto größer wird ihre Bereitschaft sein, sich für die eigenen Interessen und für die der MitschülerInnen einzusetzen. Die Schülervertretung wird in Prozesse der Schulentwicklung einbezogen. SchülerInnen werden für ihre Arbeit in der Schülervertretung fortgebildet: z. B. im Bereich der Moderation, Kommunikation, des Projektmanagements, der Öffentlichkeitsarbeit.

Um diese Ziele zu erreichen werden die SchülerInnensprecher durch die Schulsozialarbeiterin der Schule angeleitet und geschult.

 

Schulische Bildung und Erziehung gelingt umso besser, wenn SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen eng zusammen arbeiten. Deshalb ist es uns wichtig, dass in allen schulischen Gremien Schüler-, Eltern- und LehrervertreterInnen anwesend sind. In den regelmäßigen Treffen der Gremien sind Eltern und SchülerInnen aufgerufen, ihre Ideen und Vorschläge zum Schulalltag mit einzubringen. Eltern- und SchülervertreterInnen nehmen die Mitgestaltung und Mitbestimmung in den Gremien wahr.
 

Eltern können die Schule und die Arbeit der Lehrkräfte nachhaltig unterstützen, denn sie verfolgen in der Regel ähnliche Ziele: Eine gute Lernatmosphäre, die optimale Förderung der Kinder und die Chance zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Um UnterstützerIn der Schule zu werden, brauchen Eltern aber Einblick, wo und in welcher Form ihre Unterstützung nützlich ist und wo sie eher unangebracht ist.

 

Unsere Schule benötigt ein abgestimmtes und einheitliches Konzept für ihre Elternarbeit. Gelingen kann Elternarbeit bei Berücksichtigung folgender Faktoren:

 

  • guter Informationsaustausch,

  • freundliche Gesprächsatmosphäre,

  • klare Zielvereinbarungen,

  • Einbeziehung der SchülerInnen,

  • Wissen um rechtliche Vorgaben,

  • gemeinsame Projekte und Feiern,

  • engagierter Förderverein,

  • Hospitationsmöglichkeiten.

 

Die Verständigung über gemeinsame Aufgaben, Rechte und Pflichten sowie Ziele für die Zusammenarbeit sind der erste Schritt für eine gute Elternarbeit. Dafür müssen Pädagogen auf Eltern zugehen. Beide Seiten müssen oft Ängste und Vorurteile überwinden und den Blick auf ihr gemeinsames Ziel lenken: eine gut gelingende Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Förderung jedes Kindes. Wichtig ist es, die Professionalität der anderen Seite anzuerkennen: Eltern profitieren von der pädagogischen Arbeit der LehrerInnen, aber genauso profitieren LehrerInnen von der Expertensicht der Eltern auf ihr Kind.

 

Eltern gleichwertig zu begegnen beinhaltet:

 

  • die innere Überzeugung, dass Eltern ihr Bestes geben wollen, unabhängig vom Erfolg der Erziehungsbemühung,

  • Interesse füreinander,

  • gelebte Wertschätzung,

  • die Überzeugung, dass jeder Mensch sich entwickeln kann,

  • Fehlertoleranz,

  • Zuversicht,

  • Geduld.

 

Unverzichtbare Grundlagen für gute Zusammenarbeit mit Eltern sind:

 

  • aktives Zuhören in Gesprächen mit Eltern und Schülern, statt Gesagtes zu interpretieren und zu vermuten, dass beide Parteien dasselbe meinen,

  • die Schaffung eines gemeinsamen Wertekonsenses, der immer wieder neu erarbeitet wird,

  • die Gewährleistung von Transparenz bezüglich schulischer Entscheidungen,

  • die Sicherstellung eines gemeinsamen Konsequenzrahmens,

  • die Klärung der Rollen der am Schulleben beteiligten Schüler, Eltern und Lehrer.